Vita Jazz Pianist Uli Lenz
In Frankfurt am Main geboren, begann er mit dem Klavierspiel im Alter von vier Jahren.
In den 1970ern studierte er klassisches Klavier, Komposition und Cello zunächst an Dr. Hoch's Konservatorium, anschliessend an der Staatlichen Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Nachts spielte er Jazz in Clubs und Striptease Bars.
In den '80ern tourte Lenz als Begleiter bekannter Saxophonisten durch Frankreich, Spanien, Italien und Israel. Er spielte in der Berliner Clubscene und konzertierte als Solo Pianist auf dem
Berliner JazzFest und bei Jazz Ost West Nürnberg. Er nahm das Piano Solo Album Midnight Candy auf. Solo bereiste er Israel, die Mittelmeerregion und Osteuropa.
1887 war er in der New Yorker Clubscene tätig.
Im Rahmen des New Yorker Hennessy Village Jazz Festivals nahm Lenz 1988 das Trioalbum Live at Sweet Basil mit dem Bassisten Cecil McBee und dem Schlagzeuger Joe Chambers auf.
1989 konzertierte er im Trio mit dem Bassisten Günter Lenz und dem Schlagzeuger Allen
Blairman auf dem Montreux Jazz Festival.
In den '90ern arbeitete Lenz u. a. mit Steve Grossman und Abbey Lincoln.In dieser Dekade gastierte er als Solist weltweit auf internationalen Festivals, unternahm ausgedehnte Konzertreisen. Er bespielte Alben sowohl mit verschiedenen Co-Akteuren, mit dem Saxophonisten Johannes Barthelmes (Konzert der Verlorenen Söhne 1992 und Trane's Tree 1993), mit der Sängerin Patricia Nomakosazana Dhlamini (Trouble in Paradise 1993), mit dem Bassisten Ed Schuller und dem Schlagzeuger Victor Jones (Echoes of Mandela 1997), als auch Piano Solo (Love Channel 1995). 1997 formte Lenz ein Trio mit dem Bassisten Pepe Berns und dem Schlagzeuger Thomas Alkier.
1999 unterschrieb Lenz einen Exclusivvertrag mit dem New Yorker Label Arkadia. Während seiner vielen Afrikagastspiele erwarb sich Lenz den Beinamen "Der auf den Tasten tanzt".
2001 nahm Lenz mit dem Bassisten Ira Coleman, dem Schlagzeuger Horacio "El Negro" Hernandez und dem Gastsolisten TK Blue am Saxophon das Album Rainmaker's Dance für Arkadia auf.
Die Kritiker zählen Rainmaker's Dance zu den besten Jazz CD's der Dekade ab 2000. 2002 konzertierte er im Duo mit Horacio "El Negro" Hernandez in Jungle Dance, einem Exclusivkonzert für DeutschlandRadio Berlin.
In der Folge nahm Lenz weitere Duette mit Nomakosazana und Triojazz mit Ed Schuller und dem Schlagzeuger John Betsch auf. 2005 begann eine langjährige Zusammenarbeit mit dem französischen Saxophonisten François Jeanneau. Mit Jeanneau nahm Lenz Duette auf und bereiste
Russland, Brasilien, Indien, Pakistan und Teile Afrikas.
2007 gründete Lenz das Trio 105 Jazz mit dem Bassisten Gerhard Kubach
und dem Schlagzeuger Zam Johnson. Das Trio unternahm Tourneen durch Russland, den Sudan und Ägypten.
Gegenwärtig setzt Lenz seine Tourneetätigkeit mit François Jeanneau, Ed Schuller, 105 Jazz und als Solo Pianist fort. Er unternimmt auch Tourneen für das Auswärtige Amt, das Goethe-Institut und die
Alliance Française.
Aktuelle Vita Jazzpianzst Uli Lenz
Berlin den 15. Februar 2012